Bildende Kunst – Janusz-Korczak-Schule (BK)

DER FACHBEREICH BILDENDE KUNST

Die Kunstgattungen der Bildenden Kunst setzte sich ursprünglich aus  Baukunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung, Grafik und Fotografie sowie Formen des Kunsthandwerks zusammen. Die Bildende Kunst unterscheidet sich von den darstellenden Künsten (wie Theater, Tanz und Filmkunst), Literatur und Musik.
Im nachfolgenden können Sie über den Fachbereich Bildende Kunst an der Janusz-Korczak-Schule nachlesen.

Bild: Janusz-Korczak-Schule, Kunstutensilien, Bundstifte, Skizzenblock
Bild: Janusz-Korczak-Schule, Kunstbücher, Zeichnung mit Fineliner "Küste mit Wald und Boot" von R. Schinck

Die Schülerinnen und Schüler der Janusz-Kozcak-Schule erwerben im Fach Bildende Kunst die Fähigkeit sich mit Kunst und ästhetischen Phänomenen, mit Unbekanntem und Uneindeutigem auseinanderzusetzen. Sie erlernen nicht nur Kunst zu erleben, sondern sich selbst ästhetisch und künstlerisch auszudrücken. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Kompetenzen die schöpferische Potenziale von Kunst und kulturellen Schaffen wahrzunehmen, wertzuschätzen, und zu reflektieren.

Die Mühen des Schaffensprozesses zu erkennen und zu erfahren, Schönes und Kreatives zu erleben ist Inhalt unseres Kunstunterrichts. Die Lernenden werden darin unterstützt, über ihre ästhetischen Erfahrungen zu besprechen und erlernen diese zu beschreiben, um ein eigenes ästhetische Urteilsvermögen zu entwickeln und zu festigen. Um diese Ziele zu erreichen, erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Kunst und Kultur auch über die Genzen unserer Schule hinein in Ateliers und Galerien statt. Außerschulische Veranstaltungen und Projekttage ergänzen den Unterricht.

Kunstunterricht an der Janusz-Kozcak-Schule ist grundsätzlich und wesentlich auf Theorie und Praxis ausgelegt. Beide Bereiche (Wahrnehmen und Gestalten) fördern sich gegenseitig und erweitern das individuelle Potential der bildnerischen Praxis und des Verständnisses von Kunst der Schülerinnen und Schüler. Die Lebensumgebung als kreative Quelle zur Gestaltung von Kunst wahrzunehmen und zu reflektieren ist einer unserer Ansprüche.

In Wahlpflichtfächern und Profilkursen vertiefen wir an unserer Schule die erlernten künstlerischen Aspekte.

Im Schulhaus finden sich Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in unserer Schulgalerie. Projekte mit Berliner Künstlern ergänzen die Unterrichtsangebote in besonderer Form.

Beispielarbeiten aus und zum Unterricht sowie Blicke in Projektveranstaltungen finden sich hier auf Instagram:

https://www.instagram.com/ur.fav.artclass/

Fachbereichsteam Bildende Kunst

Fachbereichsleitung:
Frau Laudon-Eni
Herr Schinck



Frau De Neve
Frau Kreutz


Aktuelle Projekte

KUNSTWETTBEWERB „GALERIE 23“ DER JANUSZ-KORCZAK-SCHULE

Am Montag, den 22.Mai 2023 feierte die Janusz-Korczak-Schule ein weiteres Highlight: Es fand die feierliche Vernissage der zum Kunstwettbewerb „Galerie 23“ eingereichten Schülerarbeiten statt.

151 Werke der SchülerInnen wurden neu im Schulhaus platziert, eine Rede gehalten, die neuen Kunstwerke konnten in den Treppenaufgängen und Fluren bewundert werden und es wurde im Anschluss mit einem leckeren Buffet mit den Teilnehmenden gefeiert.

Ab sofort konnte auch „gevotet“ werden: jeder Lehrer und jeder Schüler konnte innerhalb der kommenden Woche seine Stimme abgeben, welches Kunstwerk ihn oder sie am meisten beeindruckt hat.

Gewinnerinnen und Gewinner des ersten Lehrer- und Schülerpreises wurden schließlich Kim Anh Bui 10c, Tara El-Ezzi 9a und Sasha Kretschmar 9a. Weitere Gewinnerinnen und Geweinner des Kunstwettbewerbs waren Maja Breckenfelder 10b, Emma Mietzner 10d, Oskar Hildebrandt 8c und Gita Medulic Sartorius 8b. Die Sieger des Kunstwettbewerbs konnten sich beim Hoffest dann über Urkunden und hochwertige Sachpreise wie Staffeleien, Aquarellstifte, Farben und Malgründe aus dem Kunstfachhandel freuen.

Die „Galerie 23“ wurde vom Fachbereich Kunst unter der Leitung von Frau Laudon-Eni ins Leben gerufen in Anknüpfung an frühere Traditionen unserer Schule.

Street Art Projekt

Workshop im Rahmen des artspring festivals 2024 in Berlin Pankow & Prenzlauer Berg

Mit dem Künstlerkollektiv artspring ist ein Streetart-Projekt mit Schülern der Janusz-Korczak-Schule geplant.

Über die „Straßenkunst“ lässt sich vortrefflich streiten. Von schlechten Graffiti bis zu ausgeklügelten Werbestrategien, die die Kultur der selbstautorisierten angebrachten Zeichen im urbanen Raum für ihre Zwecke nutzt, findet man auch in Pankow ein breites Spektrum dieser Kunstform.

Der Workshop

Der Workshop soll dazu beitragen, das eigene Umfeld besser kennenzulernen und wahrzunehmen und darauf hinweisen, dass es auch für junge Menschen ein Recht auf aktive und kreative Beteiligung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben gibt.
Bezugnehmend auf die Geschichte von Graffiti und Streetart sollen Formen der Zeichensetzung und Meinungsäußerung kennengelernt und diskutiert werden. Was und wer steckt hinter den schnörkeligen Schriftzügen, bunten Bildern und Plakaten. Was ist Kunst und was ist Sachbeschädigung? Woran erkenne ich den Unterschied zwischen kommerzieller Werbung und der meist anonymen und unabhängigen Gestaltung von vorhandenen Flächen im Stadtraum? Und was habe ich damit zu tun?

Im Workshop wollen wir anhand von Beispielen im Stadtbezirk lernen, die unterschiedlichen Zeichen und Formen der Kommunikation mit diesen zu lesen und zu dekodieren. Welche Geschichten werden hier erzählt? Welche Erfahrungen werden vermittelt und mit welchen Mitteln werden sie zum Ausdruck gebracht?

Ausgehend von der alltäglichen Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen im Workshop die Themenkreise aufgemacht werden, die die jungen Menschen tatsächlich bewegen und zu denen sie sich äußern wollen.

Im praktischen Teil werden verschiedenen Techniken der Streetart vermittelt. Hierbei geht es nicht allein um das „Sprühen“ mit der Dose.

  • Ad-Busting: Die Künstler setzen sich bei dieser Streetart-Form kritisch mit Werbung auseinander und verändern diese ganz oder teilweise. Zum Beispiel überkleben sie Werbeplakate oder bemalen sie.
  • Paste-Up: Diese Form wird auch als Cut-Out bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Ausschnitt von einem speziellen Motiv wie einem Menschen oder einem Tier. Die Ausschnitte werden mit Kleister bzw. Leim angebracht.
  • Sticker: Sticker sind eine besonders einfache Streetart-Technik. Die Sticker lassen sich zügig auf die Oberflächen kleben. Sie werden beispielsweise an Schaufensterscheiben, Schildern oder Automaten geklebt und sind mit einem Slogan bzw. einem Motiv versehen.
  • Kreidezeichnungen: Kreide hat eine unschuldige Wirkung und wird meistens als legal betrachtet. Von Vorteil ist zudem, dass Kreide kompakt und leicht nutzbar ist.
  • Stencil: Stencil bezeichnet eine Art des Graffitis, die es bereits sehr lange gibt. Hierbei wird, anders als beim normalen Graffiti, nicht aus der Hand, sondern mit Hilfe einer vorher angefertigten Schablone an die Wand gesprüht. Diese Technik eignet sich besonders gut zur simplen Vervielfältigung eines Motivs.

Die heutigen Lebensrealitäten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind oft durch das Zusammenwirken einer Vielzahl von Traditionen, Werten und Normen in der familiären, nachbarschaftlichen und schulischen Umgebung gekennzeichnet. Aus dieser Vielzahl lassen sich entsprechend auch unterschiedliche Formensprachen der Kommunikation finden. Diese haben natürlich auch Einfluss auf das Erscheinungsbild der Streetart.
Diese Diversität gilt es sichtbar zu machen und ein wertschätzender Umgang damit zu fördern. Damit wollen wir Kinder und Jugendliche auch in außerschulischen Bildungszusammenhängen unterstützen, kulturelle Kompetenzen zu entwickeln sowie ihre ästhetische Wahrnehmung und Urteilskraft zu schärfen.

Workshop Ablaufplan 06.-08.05.2024

folgt in Kürze…