Seifensieden im WP-Kurs Nawi 10

Heute ein kleines Highlight aus der Küche.

Exemplarisch stellte der Kurs in der Lehrküche Seife her. Im Zuge von Nachhaltigkeit kann das ggf. vielleicht ein spannendes neues Hobby sein.
Man benötigt Küchenutensilien wie Messbecher, Rührschüsseln, ein Thermometer und einen Rührstab.

Mithilfe verschiedener Fette (Sonnenblumen-, Kokos- oder auch Olivenöl- alles aus dem Handel) und einer Lauge z.B. Natronlauge kann man relativ einfach selbst Seife in der heimischen Küche herstellen. Nach Lust und Laune kann diese dann mit Duftaromen veredelt und auch Farbe hinzugeben werden. Knackpunkt der Siederei ist aber die Anwendung der sogenannten Verseifungstabelle. Mittlerweile kann, dank einer App, dadurch unkompliziert die korrekte Menge an Natronlauge bestimmt werden, denn jedes Öl verseift unterschiedlich. Das muss beachtet werden. Auch die Temperatur spielt eine große Rolle, ca. 42° C sind das Optimum. Zum Schluss wird der sogenannte Seifenleim in Formen gegossen, der dann aushärten muss. Die frische Seife ist nach ca. 6-8 Wochen gebrauchsfähig. Es ist wichtig, dass der pH-Wert von ca. 9 auf unter 7 sinkt. Erstens ist sie dann waschaktiver und viel wichtiger, der Säureschutzmantel der Haut leidet nicht.

Mit Geschicklichkeit und vielen Ratschlägen aller Teilnehmer stellte der Kurs seine erste Seife her. Mit Spannung wird dann später der Qualitätstest zu Hause gemacht. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt.

Vielleicht ist das auch etwas für Euch? Probiert es aus!

WP-Kurs Nawi 10